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Hiob - Kp. 27 bis 29 - Luther 1912

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 Hiob - 27. Kapitel

1 Und Hiob fuhr fort und hob an seine Sprüche und sprach:

2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht weigert, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt;

3 solange mein Odem in mir ist und der Hauch von Gott in meiner Nase ist:

4 meine Lippen sollen nichts Unrechtes reden, und meine Zunge soll keinen Betrug sagen.

5 Das sei ferne von mir, dass ich euch recht gebe; bis dass mein Ende kommt, will ich nicht weichen von meiner Unschuld.

6 Von meiner Gerechtigkeit, die ich habe, will ich nicht lassen; mein Gewissen beisst mich nicht meines ganzen Lebens halben.

7 Aber mein Feind müsse erfunden werden als ein Gottloser, und der sich wider mich auflehnt, als ein Ungerechter.

8 Denn was ist die Hoffnung des Heuchlers, wenn Gott ein Ende mit ihm macht und seine Seele hinreisst?

9 Meinst du das Gott sein Schreien hören wird, wenn die Angst über ihn kommt?

10 Oder kann er an dem Allmächtigen seine Lust haben und Gott allezeit anrufen?

11 Ich will euch lehren von der Hand Gottes; und was bei dem Allmächtigen gilt, will ich nicht verhehlen.

12 Siehe, ihr haltet euch alle für klug; warum bringt ihr denn solch unnütze Dinge vor?

13 Das ist der Lohn eines gottlosen Menschen bei Gott und das Erbe der Tyrannen, das sie von dem Allmächtigen nehmen werden:

14 wird er viele Kinder haben, so werden sie des Schwertes sein; und seine Nachkömmlinge werden des Brots nicht satt haben.

15 Die ihm übrigblieben, wird die Seuche ins Grab bringen; und seine Witwen werden nicht weinen.

16 Wenn er Geld zusammenbringt wie Staub und sammelt Kleider wie Lehm,

17 so wird er es wohl bereiten; aber der Gerechte wird es anziehen, und der Unschuldige wird das Geld austeilen.

18 Er baut sein Haus wie eine Spinne, und wie ein Wächter seine Hütte macht.

19 Der Reiche, wenn er sich legt, wird er's nicht mitraffen; er wird seine Augen auftun, und da wird nichts sein.

20 Es wird ihn Schrecken überfallen wie Wasser; des Nachts wird ihn das Ungewitter wegnehmen.

21 Der Ostwind wird ihn wegführen, dass er dahinfährt; und Ungestüm wird ihn von seinem Ort treiben.

22 Er wird solches über ihn führen und wird sein nicht schonen; vor seiner Hand muss er fliehen und wieder fliehen.

23 Man wird über ihn mit den Händen klatschen und über ihn zischen, wo er gewesen ist.

 Hiob - 28. Kapitel

1 Es hat das Silber seine Gänge, und das Gold, das man läutert seinen Ort.

2 Eisen bringt man aus der Erde, und aus den Steinen schmelzt man Erz.

3 Man macht der Finsternis ein Ende und findet zuletzt das Gestein tief verborgen.

4 Man bricht einen Schacht von da aus, wo man wohnt; darin hangen und schweben sie als die Vergessenen, da kein Fuss hin tritt, fern von den Menschen.

5 Man zerwühlt unten die Erde wie mit Feuer, darauf doch oben die Speise wächst.

6 Man findet Saphir an etlichen Orten, und Erdenklösse, da Gold ist.

7 Den Steig kein Adler erkannt hat und kein Geiersauge gesehen;

8 es hat das stolze Wild nicht darauf getreten und ist kein Löwe darauf gegangen.

9 Auch legt man die Hand an die Felsen und gräbt die Berge um.

10 Man reisst Bäche aus den Felsen; und alles, was köstlich ist, sieht das Auge.

11 Man wehrt dem Strome des Wassers und bringt, das darinnen verborgen ist, ans Licht.

12 Wo will man aber die Weisheit finden? und wo ist die Stätte des Verstandes?

13 Niemand weiss, wo sie liegt, und sie wird nicht gefunden im Lande der Lebendigen.

14 Die Tiefe spricht: "Sie ist in mir nicht"; und das Meer spricht: "Sie ist nicht bei mir".

15 Man kann nicht Gold um sie geben noch Silber darwägen, sie zu bezahlen.

16 Es gilt ihr nicht gleich ophirisch Gold oder köstlicher Onyx und Saphir.

17 Gold und Glas kann man ihr nicht vergleichen noch um sie golden Kleinod wechseln.

18 Korallen und Kristall achtet man gegen sie nicht. Die Weisheit ist höher zu wägen denn Perlen.

19 Topaz aus dem Mohrenland wird ihr nicht gleich geschätzt, und das reinste Gold gilt ihr nicht gleich.

20 Woher kommt denn die Weisheit? und wo ist die Stätte des Verstandes?

21 Sie ist verhohlen vor den Augen aller Lebendigen, auch den Vögeln unter dem Himmel.

22 Der Abgrund und der Tod sprechen: "Wir haben mit unsern Ohren ihr Gerücht gehört."

23 Gott weiss den Weg dazu und kennt ihre Stätte.

24 Denn er sieht die Enden der Erde und schaut alles, was unter dem Himmel ist.

25 Da er dem Winde sein Gewicht machte und setzte dem Wasser sein gewisses Mass;

26 da er dem Regen ein Ziel machte und dem Blitz und Donner den Weg:

27 da sah er sie und verkündigte sie, bereitete sie und ergründete sie

28 und sprach zu den Menschen: Siehe, die Furcht des HERRN, das ist Weisheit; und meiden das Böse, das ist Verstand.

 Hiob - 29. Kapitel

1 Und Hiob hob abermals an seine Sprüche und sprach:

2 O dass ich wäre wie in den vorigen Monden, in den Tagen, da mich Gott behütete;

3 da seine Leuchte über meinem Haupt schien und ich bei seinem Licht in der Finsternis ging;

4 wie war ich in der Reife meines Lebens, da Gottes Geheimnis über meiner Hütte war;

5 da der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her;

6 da ich meine Tritte wusch in Butter und die Felsen mir Ölbäche gossen;

7 da ich ausging zum Tor in der Stadt und mir liess meinen Stuhl auf der Gasse bereiten;

8 da mich die Jungen sahen und sich versteckten, und die Alten vor mir aufstanden;

9 da die Obersten aufhörten zu reden und legten ihre Hand auf ihren Mund;

10 da die Stimme der Fürsten sich verkroch und ihre Zunge am Gaumen klebte!

11 Denn wessen Ohr mich hörte, der pries mich selig; und wessen Auge mich sah, der rühmte mich.

12 Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und den Waisen, der keinen Helfer hatte.

13 Der Segen des, der verderben sollte, kam über mich; und ich erfreute das Herz der Witwe.

14 Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog wie einen Rock; und mein Recht war mein fürstlicher Hut.

15 Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Fuss.

16 Ich war ein Vater der Armen; und die Sache des, den ich nicht kannte, die erforschte ich.

17 Ich zerbrach die Backenzähne des Ungerechten und riss den Raub aus seinen Zähnen.

18 Ich gedachte: "Ich will in meinem Nest ersterben und meiner Tage viel machen wie Sand."

19 Meine Wurzel war aufgetan dem Wasser, und der Tau blieb über meinen Zweigen.

20 Meine Herrlichkeit erneute sich immer an mir, und mein Bogen ward immer stärker in meiner Hand.

21 Sie hörten mir zu und schwiegen und warteten auf meinen Rat.

22 Nach meinen Worten redete niemand mehr, und meine Rede troff auf sie.

23 Sie warteten auf mich wie auf den Regen und sperrten ihren Mund auf als nach dem Spätregen.

24 Wenn ich mit ihnen lachte, wurden sie nicht zu kühn darauf; und das Licht meines Angesichts machte mich nicht geringer.

25 Wenn ich zu ihrem Geschäft wollte kommen, so musste ich obenan sitzen und wohnte wie ein König unter Kriegsknechten, da ich tröstete, die Leid trugen.

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