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Hiob - Kp. 31 bis 33 - Luther 1912

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 Hiob - 31. Kapitel

1 Ich habe einen Bund gemacht mit meinen Augen, dass ich nicht achtete auf eine Jungfrau.

2 Was gäbe mir Gott sonst als Teil von oben und was für ein Erbe der Allmächtige in der Höhe?

3 Wird nicht der Ungerechte Unglück haben und ein Übeltäter verstossen werden?

4 Sieht er nicht meine Wege und zählt alle meine Gänge?

5 Habe ich gewandelt in Eitelkeit, oder hat mein Fuss geeilt zum Betrug?

6 So wäge man mich auf der rechten Waage, so wird Gott erfahren meine Unschuld.

7 Ist mein Gang gewichen aus dem Wege und mein Herz meinen Augen nachgefolgt und klebt ein Flecken an meinen Händen,

8 so müsse ich säen, und ein andrer esse es; und mein Geschlecht müsse ausgewurzelt werden.

9 Hat sich mein Herz lassen reizen zum Weibe und habe ich an meines Nächsten Tür gelauert,

10 so müsse mein Weib von einem andern geschändet werden, und andere müssen bei ihr liegen;

11 denn das ist ein Frevel und eine Missetat für die Richter.

12 Denn das wäre ein Feuer, das bis in den Abgrund verzehrte und all mein Einkommen auswurzelte.

13 Hab ich verachtet das Recht meines Knechtes oder meiner Magd, wenn sie eine Sache wider mich hatten?

14 Was wollte ich tun, wenn Gott sich aufmachte, und was würde ich antworten, wenn er heimsuchte?

15 Hat ihn nicht auch der gemacht, der mich in Mutterleibe machte, und hat ihn im Schosse ebensowohl bereitet?

16 Habe ich den Dürftigen ihr Begehren versagt und die Augen der Witwe lassen verschmachten?

17 Hab ich meinen Bissen allein gegessen, und hat nicht der Waise auch davon gegessen?

18 Denn ich habe mich von Jugend auf gehalten wie ein Vater, und von meiner Mutter Leib an habe ich gerne getröstet.

19 Hab ich jemand sehen umkommen, dass er kein Kleid hatte, und den Armen ohne Decke gehen lassen?

20 Haben mich nicht gesegnet seine Lenden, da er von den Fellen meiner Lämmer erwärmt ward?

21 Hab ich meine Hand an den Waisen gelegt, weil ich sah, dass ich im Tor Helfer hatte?

22 So falle meine Schulter von der Achsel, und mein Arm breche von der Röhre.

23 Denn ich fürchte Gottes Strafe über mich und könnte seine Last nicht ertragen.

24 Hab ich das Gold zu meiner Zuversicht gemacht und zu dem Goldklumpen gesagt: "Mein Trost"?

25 Hab ich mich gefreut, dass ich grosses Gut hatte und meine Hand allerlei erworben hatte?

26 Hab ich das Licht angesehen, wenn es hell leuchtete, und den Mond, wenn er voll ging,

27 dass ich mein Herz heimlich beredet hätte, ihnen Küsse zuzuwerfen mit meiner Hand?

28 was auch eine Missetat ist vor den Richtern; denn damit hätte ich verleugnet Gott in der Höhe.

29 Hab ich mich gefreut, wenn's meinem Feind übel ging, und habe mich überhoben, darum dass ihn Unglück betreten hatte?

30 Denn ich liess meinen Mund nicht sündigen, dass ich verwünschte mit einem Fluch seine Seele.

31 Haben nicht die Männer in meiner Hütte müssen sagen: "Wo ist einer, der von seinem Fleisch nicht wäre gesättigt worden?"

32 Draussen musste der Gast nicht bleiben, sondern meine Tür tat ich dem Wanderer auf.

33 Hab ich meine Übertretungen nach Menschenweise zugedeckt, dass ich heimlich meine Missetat verbarg?

34 Habe ich mir grauen lassen vor der grossen Menge, und hat die Verachtung der Freundschaften mich abgeschreckt, dass ich stille blieb und nicht zur Tür ausging?

35 O hätte ich einen, der mich anhört! Siehe, meine Unterschrift, der Allmächtige antworte mir!, und siehe die Schrift, die mein Verkläger geschrieben!

36 Wahrlich, dann wollte ich sie auf meine Achsel nehmen und mir wie eine Krone umbinden;

37 ich wollte alle meine Schritte ihm ansagen und wie ein Fürst zu ihm nahen.

38 Wird mein Land gegen mich schreien und werden miteinander seine Furchen weinen;

39 hab ich seine Früchte unbezahlt gegessen und das Leben der Ackerleute sauer gemacht:

40 so mögen mir Disteln wachsen für Weizen und Dornen für Gerste. Die Worte Hiobs haben ein Ende.

 Hiob - 32. Kapitel

1 Da hörten die drei Männer auf, Hiob zu antworten, weil er sich für gerecht hielt.

2 Aber Elihu, der Sohn Baracheels von Bus, des Geschlechts Rams, ward zornig über Hiob, dass er seine Seele gerechter hielt denn Gott.

3 Auch ward er zornig über seine drei Freunde, dass sie keine Antwort fanden und doch Hiob verdammten.

4 Denn Elihu hatte geharrt, bis dass sie mit Hiob geredet hatten, weil sie älter waren als er.

5 Darum, da er sah, dass keine Antwort war im Munde der drei Männer, ward er zornig.

6 Und so antwortete Elihu, der Sohn Baracheels von Bus, und sprach: Ich bin jung, ihr aber seid alt; darum habe ich mich gescheut und gefürchtet, mein Wissen euch kundzutun.

7 Ich dachte: Lass das Alter reden, und die Menge der Jahre lass Weisheit beweisen.

8 Aber der Geist ist in den Leuten und der Odem des Allmächtigen, der sie verständig macht.

9 Die Grossen sind nicht immer die Weisesten, und die Alten verstehen nicht das Recht.

10 Darum will ich auch reden; höre mir zu. Ich will mein Wissen auch kundtun.

11 Siehe, ich habe geharrt auf das, was ihr geredet habt; ich habe aufgemerkt auf eure Einsicht, bis ihr träfet die rechte Rede,

12 und ich habe achtgehabt auf euch. Aber siehe, da ist keiner unter euch, der Hiob zurechtweise oder seiner Rede antworte.

13 Sagt nur nicht: "Wir haben Weisheit getroffen; Gott muss ihn schlagen, kein Mensch."

14 Gegen mich hat er seine Worte nicht gerichtet, und mit euren Reden will ich ihm nicht antworten.

15 Ach! sie sind verzagt, können nicht mehr antworten; sie können nicht mehr reden.

16 Weil ich denn geharrt habe, und sie konnten nicht reden (denn sie stehen still und antworten nicht mehr),

17 will ich auch mein Teil antworten und will mein Wissen kundtun.

18 Denn ich bin der Reden so voll, dass mich der Odem in meinem Innern ängstet.

19 Siehe, mein Inneres ist wie der Most, der zugestopft ist, der die neuen Schläuche zerreisst.

20 Ich muss reden, dass ich mir Luft mache; ich muss meine Lippen auftun und antworten.

21 Ich will niemands Person ansehen und will keinem Menschen schmeicheln.

22 Denn ich weiss nicht zu schmeicheln; leicht würde mich sonst mein Schöpfer dahinraffen.

 Hiob - 33. Kapitel

1 Höre doch, Hiob, meine Rede und merke auf alle meine Worte!

2 Siehe, ich tue meinen Mund auf, und meine Zunge redet in meinem Munde.

3 Mein Herz soll recht reden, und meine Lippen sollen den reinen Verstand sagen.

4 Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben.

5 Kannst du, so antworte mir; rüste dich gegen mich und stelle dich.

6 Siehe, ich bin Gottes ebensowohl als du, und aus Lehm bin ich auch gemacht.

7 Siehe, du darfst vor mir nicht erschrecken, und meine Hand soll dir nicht zu schwer sein.

8 Du hast geredet vor meinen Ohren; die Stimme deiner Reden musste ich hören:

9 "Ich bin rein, ohne Missetat, unschuldig und habe keine Sünde;

10 siehe, er hat eine Sache gegen mich gefunden, er achtet mich für einen Feind;

11 er hat meinen Fuss in den Stock gelegt und hat acht auf alle meine Wege."

12 Siehe, darin hast du nicht recht, muss ich dir antworten; denn Gott ist mehr als ein Mensch.

13 Warum willst du mit ihm zanken, dass er dir nicht Rechenschaft gibt alles seines Tuns?

14 Denn in einer Weise redet Gott und wieder in einer anderen, nur achtet man's nicht.

15 Im Traum, im Nachtgesicht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt, wenn sie schlafen auf dem Bette,

16 da öffnet er das Ohr der Leute und schreckt sie und züchtigt sie,

17 dass er den Menschen von seinem Vornehmen wende und behüte ihn vor Hoffart

18 und verschone seine Seele vor dem Verderben und sein Leben, dass es nicht ins Schwert falle.

19 Auch straft er ihn mit Schmerzen auf seinem Bette und alle seinen Gebeine heftig

20 und richtet ihm sein Leben so zu, dass ihm vor seiner Speise ekelt, und seine Seele, dass sie nicht Lust zu essen hat.

21 Sein Fleisch verschwindet, dass man's nimmer sehen kann; und seine Gebeine werden zerschlagen, dass man sie nicht gerne ansieht,

22 dass seine Seele naht zum Verderben und sein Leben zu den Toten.

23 So dann für ihn ein Engel als Mittler eintritt, einer aus tausend, zu verkündigen dem Menschen, wie er solle recht tun,

24 so wird er ihm gnädig sein und sagen: "Erlöse ihn, dass er nicht hinunterfahre ins Verderben; denn ich habe eine Versöhnung gefunden."

25 Sein Fleisch wird wieder grünen wie in der Jugend, und er wird wieder jung werden.

26 Er wird Gott bitten; der wird ihm Gnade erzeigen und wird ihn sein Antlitz sehen lassen mit Freuden und wird dem Menschen nach seiner Gerechtigkeit vergelten.

27 Er wird vor den Leuten bekennen und sagen: "Ich hatte gesündigt und das Recht verkehrt; aber es ist mir nicht vergolten worden.

28 Er hat meine Seele erlöst, dass sie nicht führe ins Verderben, sondern mein Leben das Licht sähe."

29 Siehe, das alles tut Gott zwei-oder dreimal mit einem jeglichen,

30 dass er seine Seele zurückhole aus dem Verderben und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen.

31 Merke auf, Hiob, und höre mir zu und schweige, dass ich rede!

32 Hast du aber was zu sagen, so antworte mir; Sage an! ich wollte dich gerne rechtfertigen.

33 Hast du aber nichts, so höre mir zu und schweige; ich will dich die Weisheit lehren.

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