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Hiob - Kp. 34 bis 36 - Luther 1912

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 Hiob - 34. Kapitel

1 Und es hob an Elihu und sprach:

2 Hört, ihr Weisen, meine Rede, und ihr Verständigen, merkt auf mich!

3 Denn das Ohr prüft die Rede, und der Mund schmeckt die Speise.

4 Lasst uns ein Urteil finden, dass wir erkennen unter uns, was gut sei.

5 Denn Hiob hat gesagt: "Ich bin gerecht, und Gott weigert mir mein Recht;

6 ich muss lügen, ob ich wohl recht habe, und bin gequält von meinen Pfeilen, ob ich wohl nichts verschuldet habe."

7 Wer ist ein solcher Hiob, der da Spötterei trinkt wie Wasser

8 und auf dem Wege geht mit den Übeltätern und wandelt mit gottlosen Leuten?

9 Denn er hat gesagt: "Wenn jemand schon fromm ist, so gilt er doch nichts bei Gott."

10 Darum hört mir zu, ihr weisen Leute: Es sei ferne, dass Gott sollte gottlos handeln und der Allmächtige ungerecht;

11 sondern er vergilt dem Menschen, darnach er verdient hat, und trifft einen jeglichen nach seinem Tun.

12 Ohne zweifel, Gott verdammt niemand mit Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht.

13 Wer hat, was auf Erden ist, verordnet, und wer hat den ganzen Erdboden gesetzt?

14 So er nun an sich dächte, seinen Geist und Odem an sich zöge,

15 so würde alles Fleisch miteinander vergehen, und der Mensch würde wieder zu Staub werden.

16 Hast du nun Verstand, so höre das und merke auf die Stimme meiner Reden.

17 Kann auch, der das Recht hasst regieren? Oder willst du den, der gerecht und mächtig ist, verdammen?

18 Sollte einer zum König sagen: "Du heilloser Mann!" und zu den Fürsten: "Ihr Gottlosen!"?

19 Und er sieht nicht an die Person der Fürsten und kennt den Herrlichen nicht mehr als den Armen; denn sie sind alle seiner Hände Werk.

20 Plötzlich müssen die Leute sterben und zu Mitternacht erschrecken und vergehen; die Mächtigen werden weggenommen nicht durch Menschenhand.

21 Denn seine Augen sehen auf eines jeglichen Wege, und er schaut alle ihre Gänge.

22 Es ist keine Finsternis noch Dunkel, dass sich da möchten verbergen die Übeltäter.

23 Denn er darf auf den Menschen nicht erst lange achten, dass er vor Gott ins Gericht komme.

24 Er bringt die Stolzen um, ohne erst zu forschen, und stellt andere an ihre Statt:

25 darum dass er kennt ihre Werke und kehrt sie um des Nachts, dass sie zerschlagen werden.

26 Er straft sie ab wie die Gottlosen an einem Ort, da man es sieht:

27 darum dass sie von ihm weggewichen sind und verstanden seiner Wege keinen,

28 dass das Schreien der Armen musste vor ihn kommen und er das Schreien der Elenden hörte.

29 Wenn er Frieden gibt, wer will verdammen? und wenn er das Antlitz verbirgt, wer will ihn schauen unter den Völkern und Leuten allzumal?

30 Denn er lässt nicht über sie regieren einen Heuchler, das Volk zu drängen.

31 Denn zu Gott muss man sagen: "Ich habe gebüsst, ich will nicht übel tun.

32 Habe ich's nicht getroffen, so lehre du mich's besser; habe ich Unrecht gehandelt, ich will's nicht mehr tun."

33 Soll er nach deinem Sinn vergelten? Denn du verwirfst alles; du hast zu wählen, und nicht ich. Weisst du nun was, so sage an.

34 Verständige Leute werden zu mir sagen und ein weiser Mann, der mir zuhört:

35 "Hiob redet mit Unverstand, und seine Worte sind nicht klug."

36 O, dass Hiob versucht würde bis ans Ende! darum dass er sich zu ungerechten Leuten kehrt.

37 Denn er hat über seine Sünde noch gelästert; er treibt Spott unter uns und macht seiner Reden viel wider Gott.

 Hiob - 35. Kapitel

1 Und es hob an Elihu und sprach:

2 Achtest du das für Recht, dass du sprichst: "Ich bin gerechter denn Gott"?

3 Denn du sprichst: "Wer gilt bei dir etwas? Was hilft es, ob ich nicht sündige?"

4 Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir.

5 Schaue gen Himmel und siehe; und schau an die Wolken, dass sie dir zu hoch sind.

6 Sündigst du, was kannst du ihm Schaden? Und ob deiner Missetaten viel ist, was kannst du ihm tun?

7 Und ob du gerecht seist, was kannst du ihm geben, oder was wird er von deinen Händen nehmen?

8 Einem Menschen, wie du bist, mag wohl etwas tun deine Bosheit, und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit.

9 Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, und ruft über den Arm der Grossen;

10 aber man fragt nicht: "Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Lobgesänge gibt in der Nacht,

11 der uns klüger macht denn das Vieh auf Erden und weiser denn die Vögel unter dem Himmel?"

12 Da schreien sie über den Hochmut der Bösen, und er wird sie nicht erhören.

13 Denn Gott wird das Eitle nicht erhören, und der Allmächtige wird es nicht ansehen.

14 Nun sprichst du gar, du wirst ihn nicht sehen. Aber es ist ein Gericht vor ihm, harre sein nur!

15 ob auch sein Zorn so bald nicht heimsucht und er sich's nicht annimmt, dass so viel Laster da sind.

16 Darum hat Hiob seinen Mund umsonst aufgesperrt und gibt stolzes Gerede vor mit Unverstand.

 Hiob - 36. Kapitel

1 Elihu redet weiter und sprach:

2 Harre mir noch ein wenig, ich will dir's zeigen; denn ich habe noch von Gottes wegen etwas zu sagen.

3 Ich will mein Wissen weither holen und beweisen, dass mein Schöpfer recht habe.

4 Meine Reden sollen ohne Zweifel nicht falsch sein; mein Verstand soll ohne Tadel vor dir sein.

5 Siehe, Gott ist mächtig, und verachtet doch niemand; er ist mächtig von Kraft des Herzens.

6 Den Gottlosen erhält er nicht, sondern hilft dem Elenden zum Recht.

7 Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten; sondern mit Königen auf dem Thron lässt er sie sitzen immerdar, dass sie hoch bleiben.

8 Und wenn sie gefangen blieben in Stöcken und elend gebunden mit Stricken,

9 so verkündigt er ihnen, was sie getan haben, und ihre Untugenden, dass sie sich überhoben,

10 und öffnet ihnen das Ohr zur Zucht und sagt ihnen, dass sie sich von dem Unrechten bekehren sollen.

11 Gehorchen sie und dienen ihm, so werden sie bei guten Tagen alt werden und mit Lust leben.

12 Gehorchen sie nicht, so werden sie ins Schwert fallen und vergehen in Unverstand.

13 Die Heuchler werden voll Zorns; sie schreien nicht, wenn er sie gebunden hat.

14 So wird ihre Seele in der Jugend sterben und ihr Leben unter den Hurern.

15 Aber den Elenden wird er in seinem Elend erretten und dem Armen das Ohr öffnen in der Trübsal.

16 Und auch dich lockt er aus dem Rachen der Angst in weiten Raum, da keine Bedrängnis mehr ist; und an deinem Tische, voll des Guten, wirst du Ruhe haben.

17 Du aber machst die Sache der Gottlosen gut, dass ihre Sache und ihr Recht erhalten wird.

18 Siehe zu, dass nicht vielleicht Zorn dich verlocke zum Hohn, oder die Grösse des Lösegelds dich verleite.

19 Meinst du, dass er deine Gewalt achte oder Gold oder irgend eine Stärke oder Vermögen?

20 Du darfst der Nacht nicht begehren, welche Völker wegnimmt von ihrer Stätte.

21 Hüte dich und kehre dich nicht zum Unrecht, wie du denn vor Elend angefangen hast.

22 Siehe Gott ist zu hoch in seiner Kraft; wo ist ein Lehrer, wie er ist?

23 Wer will ihm weisen seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: "Du tust Unrecht?"

24 Gedenke dass du sein Werk erhebest, davon die Leute singen.

25 Denn alle Menschen sehen es; die Leute schauen's von ferne.

26 Siehe Gott ist gross und unbekannt; seiner Jahre Zahl kann niemand erforschen.

27 Er macht das Wasser zu kleinen Tropfen und treibt seine Wolken zusammen zum Regen,

28 dass die Wolken fliessen und triefen sehr auf die Menschen.

29 Wenn er sich vornimmt die Wolken auszubreiten wie sein hoch Gezelt,

30 siehe, so breitet er aus sein Licht über dieselben und bedeckt alle Enden des Meeres.

31 Denn damit schreckt er die Leute und gibt doch Speise die Fülle.

32 Er deckt den Blitz wie mit Händen und heisst ihn doch wieder kommen.

33 Davon zeugt sein Geselle, des Donners Zorn in den Wolken.

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